Ein Gespräch über die Bedeutung von Sprachübertragung auf der Bühne
bei internationalen Gastspielen
Montag, 7. Februar 2011, 19:30 Uhr
Theater Hebbel am Ufer – HAU 3
Tempelhofer Ufer 10, 10963 Berlin
Die Veranstaltung wird gefördert vom Deutschen Literaturfonds e.V. und unterstützt durch Hebbel am Ufer und ITI Deutschland.
Internationale Gastspiele sind fester Bestandteil unserer Spielpläne. Aber was ist mit der Sprachbarriere? Kann man dem Publikum eine fremdsprachige Inszenierung verständlich machen? Ist Übertitelung die beste Übertragungsform? Was bieten Simultandolmetschen, Synopsen und andere Alternativen? Müssen die verschiedenen Formen des Sprachtransfers Krücken sein oder können sie auch zum künstlerischen Bestandteil der Inszenierung werden?
Diskutiert wird mit wichtigen Repräsentanten der unterschiedlichen Methoden des Sprachtransfers bei internationalen Gastspielen sowie dem künstlerischen und dem produktionstechnischen Bereich: Yvonne Büdenhölzer (Leiterin des Berliner Stückemarkts, zuvor Wiesbadener Biennale) für das simultane Einsprechen, Stefan Schmidtke (Bühnendolmetscher und -übersetzer, leitender Dramaturg am Schauspiel Düsseldorf ab Spielzeit 2011/12) für das Dolmetschen auf der Bühne, Isolde Schmitt (Wiener Festwochen) für das Kabinendolmetschen und Übertiteln, David Maß (Übertitler für viele Festivals und Theater, KITA) für das Übertiteln, Claude Schmitz (Regisseur, Brüssel) für die künstlerische Perspektive und Tobias Veit (Künstlerischer Produktionsleiter, Schaubühne Berlin) für die produktionstechnische Seite.
Einführung und Moderation: Yvonne Griesel (Übertitlerin und Autorin von „Die Inszenierung als Translat. Möglichkeiten und Grenzen der Übertitelung“, Berlin 2007)